Auf ein Wort…
Jippie, es ist wieder August. Das heißt, ich habe Geburtstag.
Aber eigentlich ist mir gar nicht so nach Geburtstag.
Ich lese immer wieder, das junge Menschen, die sehr erfolgreich im Internet sind, Probleme mit dem Druck haben und teilweise sich eine Auszeit nehmen.
Das sind zur Zeit Youtuber wie Josef Buchholz („Joey‘s Jungle“) und Melina Sophie Baumann („Melina Sophie“) (https://www.ingame.de/news/streaming/youtuber-melina-sophie-joeys-jungle-rezo-geben-auf-lochis-montanablack-plattform-jonas-ems-deutschland-video-91220373.html). Aber auch Florian Diedrich alias „LeFloid“ oder die Brüder Lochmann alias „Die Lochis“ haben am Ende Panikattacken gehabt.
Gut, einen Youtube-Kanal aufzubauen ist noch einmal eine Stufe aufwendiger, als einen Podcast zu machen. Ich hatte das auch einmal überlegt, aber gemerkt, dass sich dieser Aufwand für MICH wirklich nicht rechnet.
Jetzt mache ich den Podcast ja auch schon etwas länger, 8 Jahre um genau zu sein, und ich kenne das Gefühl sehr gut.
Man will mit der nächsten Sendung immer besser sein als mit der vorherigen. Nur was bieten?
Wenn man wie ich seine Sendung selber erstellt, dann fällt es nicht leicht immer lustig und Spaßig zu sein, nein, das ist nicht immer einfach. Da kommt man dann an einen Punkt, an dem nichts mehr geht.
Wer meinen Podcast die Jahre über verfolgt hat, dem darf ich erst einmal sehr dankbar ein, weil er dann sehr viel Geduld bewiesen hat, und der hat es mit mir durchlebt. Es gab für mich auch eine Zeit, in der ich einfach keinen Beitrag erstellen konnte. Das sieht man ja auch daran, daß wir heute die Folge 56 und nicht die Folge 96 haben.
Im Gegensatz zu den jungen Youtubern und Podcastern sende ich meine Sendung schon immer nur monatlich. Ja, das ist für die Hörer nicht immer einfach und auch meine Reichweite ist nicht die beste. Aber so kann ich das ganze gut in mein Leben integrieren und habe dann auch Spaß dabei. Und das ist das wichtigste.
Ich wünsche allen, die eine Podcast betreiben, dass sie immer Spaß an der Sache haben.
Denen, die schon nicht mehr so viel Spaß beim Podcasten haben, nehmt mal eine Pause und denkt darüber nach, was für euch wichtig ist.
- Müsst ihr jede Woche etwas neues bringen?
- Lohnt es sich vielleicht ein Thema etwas tiefer also über mehrere Sendung zu beleuchten?
- Wollt ihr das noch wirklich?
Wenn ihr denkt, dass es schon zu viel ist, dann bitte wendet euch an eine Beratung.
Fühlst du dich selbst niedergeschlagen und deprimiert, suche dir bitte Hilfe. Wir haben ein paar Anlaufstellen hier für dich aufgeführt:
➡️ Telefonseelsorge (24/7 erreichbar): Tel. 0800-1110111 / 0800-1110222
https://www.telefonseelsorge.de – wenn nicht per Telefon, dann auch anonym per Chat
➡️ Nummer gegen Kummer (anonym telefonieren, für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, Mo-Sa, 14-20 Uhr): Tel. 116 111
➡️ Krisenchat (anonym auf WhatsApp oder SMS – rund um die Uhr, für alle unter 25 Jahren): http://www.krisenchat.de
Allen, die sich überlegen, einen Podcast zu machen, denen lege ich die folgenden Links ans Herz und überlegt euch dann, ob ihr das wirklich machen wollt.
https://medienkompass.de/ist-influencer-sein-ein-traumjob/
https://www.studycheck.de/berufe/youtuber-vlogger
Wenn ich immer noch gerne in diesen Beruf einsteigen wollt, dann macht es wie ich. Startet mit einem kleinen Programm und versucht regelmäßig guten Content zu erstellen. Dabei solltet ihr achten dass es nicht unbedingt jede Woche ein neuer Beitrag ist. Nein, nehmt euch z.B. monatlich oder aber alle 2 Wochen vor.
Habt Spaß an der Sache und schaut euch auch die Sendungen an, was gut und was nicht so gut gelaufen ist.
Wenn ihr merkt, das wird immer besser und ihr habt Spaß, dann kommt der Erfolg von alleine, weil das die Zuhörer und -seher gleich merken.
Es ist auch nicht verkehrt, einen Beitrag zu erstellen, wenn es einem nicht so gut geht.
Wir sind doch alle nur Menschen und wir haben gute und auch schlechte Zeiten. Wenn ihr die Stärke habt auch in den schlechten Zeiten zu reden, dann werdet ihr nicht nur gestärkt aus dieser Situation heraus gehen, nein ihr werdet auch als authentischer wahrgenommen.
Mir war wichtig einmal selber ernst zu sein, weil mir das am Herzen lag. Deshalb habe ich heute auch mal das Thema angesprochen.
Wer diesen Beitrag liest und meint, das war nicht schlecht, den würde ich um 2 Dinge bitten.
- Teil diesen mit anderen, die von diesem Thema betroffen sind. Besonders die Beratung sollte hier wichtig sein.
- schreibt mir, was euch daran gefallen oder auch nicht gefallen hat. Die Mailadresse ist „studio[at]mikrocast[punkt]de“
Ich freue mich von euch zu hören.
Euer Bobby