Der ganz-normale Wahnsinn

Schlagwort: 10 Jahre Bobby Mikrocast

Folge 78: Eine Meinung haben oder warum man auch eine Wärmepumpe haben darf.

Es ist schon schwierig, eine Meinung zu haben.

Wie ihr wahrscheinlich selber schon gemerkt habt, ist es nicht mehr so einfach eine eigene Meinung zu haben.

Wenn man diese einmal kund tut, dann hagelt es Besser-Wisser Halbwissen und man wir förmlich vernichtet.

Gut mache Meinung ist nicht in Ordnung, besonders, wenn wir unsere deutsche Vergangenheit ansehen. Um das von vorn-herein klarzustellen, Rechtes Gedankengut, Diskriminierung von anderen Kulturen, Verherrlichung von Gewalt gegen Kinder, anderen Geschlechter und Lebewesen geht gar nicht. Nur um das gleich am anfang zu klären.

Aber warum ist das so?

Ich habe auf einem Post für Wärmepumpen, meine 40 jährige Erfahrung mit Wärmepumpen kund getan und auf einmal habe lauter Experten, die alle nichts mit Wärmepumpen zu tun haben, gesagt, das Wärmepumpen Quatsch sind.

Ja, das ganze artete dann sogar so weit aus, dann man in eine politische Schublade gesteckt und mit Vorurteilen beworfen wurde.

Das ist so, wie ich auch schon einmal über so Forums-Glucken in einem Podcast berichtet habe. Da wird eine Blase aufgebaut, die mit vielleicht mehr oder weniger gutem Wissen befüttert wird, und wenn sich jemand da einmal anders äußert, dann wird dieser fertig gemacht.

Aber soll man sich das gefallen lassen?

Ich will ja gar nicht im Recht sein. Mag ja sein, dass Wärmepumpen nicht so ideal sind (was ich mir nicht vorstellen kann). Kann sein, aber man sollte mir doch die Erfahrung, die wir mit unserer Wärmepumpe haben bitte nicht absprechen, oder was denkt ihr?

Und das ist ja nur ein Beispiel. Das gilt auch bei anderen Themen. Wenn man damit Erfahrung hat, dann sollte doch zumindest diese auch anerkannt werden.

Aber Deutschland ist leider so:

  • Jeder ist ein Experte in allem
  • Nur was jeder einzelne Deutsche hat ist richtig. Alles andere ist falsch.
  • Und wenn jemand vielleicht eine andere Meinung, Methode, Betriebssystem oder auch nur höhere Intelligenz hat, dann wird diese ihm sofort aberkannt.

Warum? Weil jeder Deutsche meint nur er hat die Weisheit mit Löffeln gefressen, er ist der Einzige der die Welt retten könnte, macht er aber nicht, weil keine ihn auch nur dazu auffordern sollte.

Und wenn man anderer Meinung ist, dann wird man als Steuervermeider, Anhänger der gehassten Lieblingspartei oder Ober-DAU der IT betituliert.

Ist das Richtig? Ich denke nicht. Aber das schlimme ist ja, dass diese Menschen ja davon keine Ahnung haben.

Und was kann man da tun?

Gegenfragen stellen! Das ist die beste Methode, um mit solchen Menschen umgehen zu können.

Was bewegt Sie dazu, mich so zu betitulieren? Haben sie das Programm oder das Betriebssystem bereits benutzt und was für Erfahrungen haben sie damit gemacht?

Wie gut kennen Sie sich mit Wärmepumpen aus? Wie lange haben sie denn eine gehabt?

Und wenn man wirklich stark angegangen wird. Dann sollte man sich nicht scheuen, nach zu fragen. und gerne auch in den sozialen Medien dann diese Personen direkt und persönlich nach Ihren Vorschlägen für eine Verbesserung oder Meinung zu fragen. Und dann auch ihre Quellen zu erfragen, denn dann kann man auch selben Niveau mit einander reden.

Ich habe gemerkt, dass auf diese Fragen nichts sinnvolles mehr gekommen ist, was für mich eine Bestätigung dafür ist, dass diese Personen auch kein Wissen mehr haben.

Ja, es ist sehr schwer eine eigene Meinung zu haben, aber ich denke, man sollte niemals aufhören, seinen eigene Meinung vertreten zu dürfen, auch wenn diese anderen nicht gefallen sollte.

Folge 73: … und täglich grüßt das Podcast-Tier

So, ihr habt also die erste Folge eures Podcasts erfolgreich hochgeladen und seid voller Energie gleich schon eine neue Folgen zu produzieren. Das ist prima und zeigt, dass es euch Spaß macht.

Es kann sein, dass ihr aber nach 5-6 Folgen merkt, dass es nicht mehr soo Spaß macht eine neue Folge zu produzieren. Das ist völlig normal.

Wenn ihr den Podcast gerne länger betreiben wollt, aber nicht wisst, wie ihr das anfangen sollt, dann kann ich euch ja mal erzählen, wie ich den Bobby Mikrocast mache.
Ich nutze dafür die Kanban Methode (https://karrierebibel.de/kanban/). Ich finde diese Methode aus mehreren Gründen gut.

  • Übersicht. Da ich hier alles zu meinen Podcast zusammentrage, das geht auch digital im Browser oder auf dem Smartphone, habe ich immer einen Übersicht, wie der aktuelle Stand ist.
  • Struktur. Man liest einen Artikel, man hört eine unglaubliche Geschichte, oder es passiert einem etwas lustiges, und wie soll man das erzählen? nach ein paar Tagen ist das alles wieder aus dem Kopf. Wenn man sich dies notieren kann, dann kann man darauf zurückgreifen, wenn man ein passendes Thema sucht.

Wie geht Kanban?

Bei Kanban hat man ein Board mit verschiedenen Listen, z.B. offen, in Bearbeitung in Produktion, erledigt.

Jeder Podcast ist eine Karte, die diese Listen von links nach rechts durchläuft und am Ende auf Erledigt steht.

So kann man auch Karten für zukünftige Sendungen bereits vorbereiten und ablegen. Das gute ist, dass ich so kein Team brauche, dass die ganze Planung macht, sondern ich bin mein eigenes Team.

Ich finde, das diese Methode ein guter Weg ist, seine Projekte zu planen und trotzdem noch Individualität beizubehalten, weil man selber bestimmen kann wie weit man vor planen möchte, oder doch etwas mehr spontan das Thema umzusetzen.

Aber ihr könnt selbstverständlich euch einfach hinsetzen und los labern. Das mach sehr viel Spaß.

Folge 72: … Podcast und Labersäcke …

Technik

  • Ausstattung
  • Aufnahme
  • Live-Gang

https://www.soundbett.de/guide/perfekte-podcast-laenge

https://podcast-helden.de/ideale-laenge-podcast-folge/

Folge 71: Mode, Parfüm und Podcast …

Wir feiern diesen Monat 10 Jahre Bobby Mikrocast. Das ist ja echt erstaunlich. Aber auch ein steiniger Weg.

Und für alle, die sich überlegen, auch einen Podcast zu machen, denen habe ich ja bereits in der letzten Sendung gesagt, ja, macht es. Es macht sehr viel Spaß.

Aber bevor ihr loslegst, hier ein paar Tipps und heute schauen wir einmal vor das Mikrofon und wie Bobby Mikrocast entsteht.

  • Überlegt euch ein gutes Thema, über das ihr sprechen wollt. Es gibt schon viele Podcast, in der über das gleich Thema gesprochen wird. Hier habe ich einmal die Liste der 100 beliebtesten Podcasts im Moment:
    https://podtail.com /de/top-podcasts/de/
    Es ist egal, ob ihr über den Klimawandel, euren Faschingsverein, die Ungerechtigkeit in der Gesellschaft, eure Schule oder eure Eltern sprechen wollt. Jedes Thema ist möglich. Nur denkt auch daran, dass wenn ihr wollt, das mehr Leute euch zuhören sollen, dass nicht jedes Thema gleich gut bei allen ankommt.
  • Hört euch mal verschiedene Podcasts an, um ein Gefühl zu bekommen, wie Ihr euren Podcast aufziehen wollt. Was wollt ihr ähnlich machen, was gefällt euch nicht?
  • Wenn ihr euer Thema gefunden habt, dann macht euch darüber Gedanken, wie ihr die rüber bringen wollt. Ich habe auch am Anfang ein Thema für eine Folge gesucht und dann so viele Dinge gleichzeitig beschrieben und bin manchmal gar nicht zum Punkt gekommen. Ich kann euch versichern, dass jeder Podcast immer vorher besprochen und abgestimmt wird. Ein guter Podcast aus den Stegreif oder modern ausgedrückt spontan ist, bei dem jede Pointe und alles passt gibt es nicht.
  • Ich bin jemand, der sich schon Gedanken über seine Sendung macht und deshalb auch zu jeder Sendung vorarbeiten mache. Also zumindest, suche ich passende Artikel, über die ich sprechen möchte, macht mir Notizen oder schreibe die Sendung einfach mal auf, einfach um mit den Ablauf klar zu machen.
    Das ist bei mir, das eine One-Man-Show ist, einfach. Wenn Ihr zu zweit seid, dann ist es auf alle Fälle hilfreich, wenn ihr euch im klaren seid, worüber ihr sprechen wollt und das es nicht ganz abdriftet.
    Authentisch zu sein heißt ja nicht, dass man seine Meinung oder Thema für einen Podcast strukturiert.
  • Aber dies gesagt, will ich auch sagen, dass es aber nicht abgelesen wirken, soll. Es ist eine gute Mischung daraus. Was hier helfen kann. Spielt die Sendung einfach mal durch. als Probe. Dann ist es auch bei der Aufnahme später leichter, weil ihr ein eingespieltes Team seid.

Überlegt euch, wo ihr euren Podcast präsentieren wollt. Es gibt die Möglichkeit bei kostenlosen Anbietern, wie z.B. Soudcloud (https://www.soundcloud.com) oder Spotify for Podcaster (https://podcasters.spotify.com/), ein paar Folgen live zu stellen.
In Netz gibt es einige Anbieter dafür und wer es sich selber zutraut und einen eigene Webserver hat, der kann sich mit WordPress und ok auch einen eigenen Podcast-Server aufbauen. Wer dazu Fragen hat, kann sich gerne an mich wenden (studio at mikrocast punkt de). 😉

So, der Anfang ist getan, nächste Woche sprechen wir einmal über das Aufnehmen. Eines meiner Lieblingsthemen.

Folge 70: 10 Jahre Bobby Mikrocast

10 Jahre Bobby Mikrocast!!!

Wer hätte das gedacht? Ich nicht! Ganz bestimmt nicht… 10 Jahre habt ihr, liebe Zuhörer mit mir zusammen durch gehalten und mich immer wieder inspiriert und motiviert weiter zu machen. 🙂

Und wie diese Erfolgsstory im März 2014 begonnen hat, das hören wir uns jetzt einmal an. Das gönnen wir uns einfach Mal.

2014 war podcasten noch nicht so beliebt, wie es heute ist. Nein, damals musste man auf Facebook und Co. alles filmen und Audio-Content war etwas für die alte Generation, so hat es zumindest Mal ein Bekannter prognostiziert , als ich ihm damals von meine Plänen einen Podcast zu erstellen, erzählt habe.

Heute sieht das aber ganz anders aus. Und so als alter Podcast Hase muss ich sagen, es ist mittlerweile ganz hipp geworden, sich ein Mikrofon vor die Gosche zu halten, irgendetwas mehr und meist weniger Geistreiches in das Mikrofon zu sprechen und dann zu glauben, man ist ein Experte.

Es gibt ja mittlerweile kein Thema, das nicht als Podcast existiert.

  • Man kann mit Promies im Bett sein (warum sollte man das?)
  • Man kann verschiedenen Kulturen zuhören, wie sie aktuell Geschehen bewerten. Ob da ein Wurscht und türkischen Nachspeisen geeignet sind ist sehr fraglich.
  • und es gibt Menschen die Ihre Körperfülle und ihren Geisteszustand zum Thema des Podcasts machen, in der Hoffnung, die Stars zu sein. Traurig, traurig…

Langfristig eine Podcast zu betreiben ist nicht einfach.

Lass euch gesagt sein, ja es ist nicht immer einfach, kontinuierlich eine Folge aufzustellen und wieder über Behindertenparkplätze, geistig umnachtete Eltern mit verzogenen Fratzen und sozialer Fehlentwicklungen junger Generationen zu sprechen. Und das Jahre lang.

Ja, ich gebe zu, dass mein unbedeutender Podcast nicht die Reichweite anderer hat und 70 Folge sind nicht gerade eine Menge, aber ich hatte eine PR- bzw. Marketing-Abteilung an der Hand oder bin ein Promi, der sind einfach den Service einkaufen kann und dann als „Profi“-Podcaster die Gesellschaft mit seinen Folgen belästigt.

Was ich so richtig bescheuert finde, dass solche Podcast auch mittlerweile im Fernsehen, gerne bei RTL mit oder ohne + beworben werden.

Nein, ich habe mir alles selbst erarbeitet und war mein eigenes Team. Ich hatte auch schon Blockaden, in denen ich nicht in der Lage war irgendeine Sendung aufzunehmen (deshalb sind es auch nur 70 anstatt 120 Sendungen, die wir heute feiern).

Aber eins verspreche ich euch. Ich werde weiter machen und weiter meinen akustischen Senf dazu geben. Mal sehen wie lange dieser hippe Trend bei den anderen noch anhalten wird. Ich freuen mich schon drauf, darüber in einer der nächsten Folgen darüber zu reden. Denn ich werde in diesem Monat jeden Freitag einen Podcast raus bringen, in denen ich von keine Podcast-Erfahrungen erzähle.

Und wenn einer meiner Zuhörer auch schon einmal mit dem Gedanken gespielt hat, eine Podcast zu machen, dann nur los… Es macht richtig Spaß…

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