Der ganz-normale Wahnsinn

Schlagwort: Liebe

Folge 54

Na? Wer ist der beste?

Es ist ein Graus …

Ihr habe es bestimmt schon einmal erlebt, … Überall wird man belehrt, egal ob es in der Arbeit, beim Hobby oder auch sonst wo ist.

Dein Laufstil ist beschissen, was Du da kochst ist ethnisch nicht vertretbar und Mohrenkopf darf man heutzutage ja gar nicht mehr sagen.

Wir Deutschen wollen überall die ersten sein. Die ersten, die das Klima retten, die ersten die keine Armee mehr brauchen, ach einfach überall. Und dabei machen es sich die Deutschen in allen Lebenslagen mit so einer Einstellungen einfach unmöglich die besten zu sein.

Hä? Wa meint der Bobby jetzt? werdet Ihr euch fragen?

Ja, der Deutsche hat es immer noch nicht kapiert, dass es einen gewaltigen Unterschied zwischen dem ersten und dem besten ist. Schauen wir uns das einmal an.


Wir Deutschen lieben unser Auto. Und ja, da hat jeder das schnellste und breiteste, höchste und überhaupt das teuerste von teuren, er ist halt der erste auf der Straße. Er ist der Chef, er sagt an, wo es lang geht.

Er meint, dass sein Auto das beste Auto ist, ist es aber nicht. Es ist größer, teurer und das ineffizienteste, was er haben kann. Und von dieser Meinung läßt er sich auch nicht abbringen.

Verwunderlich dabei ist, dass der/die/das Deutsche dann gerne davon spricht, wie effizient das Auto ist, wie viele Assistenten er drinnen hat, dass die KI fast von alleine fährt und überhaupt.

Die Realität sieht anders aus. Dann sitzt die kleine Ehefrau drinnen, kann kaum über das Lenkrad sehen und fährt so gefährlich, das man als anderer Verzkehrsteilnehmer Angst um sein Leben hat. Das Auto ist dann so groß ist, dass die Fahrerin nicht einmal oben an die Heckklappe kommt um diese zu schießen. Wie effinzient ist dann das Auto, wenn man zum Schließen zusätzliche Elektronik braucht?

Fährt der Mann, ist es interessant zu sehen, dass er entweder sein Telefon am Ohr hat oder gar mit Ohrstöpseln fährt.

Wenn sein Auto wirklich effizient wäre, dann müsste er nicht sein Telefon ans Ohr halten, oder noch besser, seine Aufmerksamkeit mit Ohrstöpsel ganz runter nehmen. Blockbuster auf der Kinoleinwand zwischen Fahrer und Beifahrer sind auch aller-erste Sahne.

Die Effizienz sinkt auch auf fast Null-Niveau, wenn dann das Riesen-Auto gerade einmal genutzt wird, die Kinder in den mehr oder weniger nahe gelegenen Kindergarten oder sie Schule zu bringen. Man will halt die ersten sein, wenn es um das Wohl seiner verzogenen Fratzen geht.


Und erst sein Smartphone. Nein, da kann man nicht irgendein Telefon nehmen. es muss das beste sein, ja, das Beste. Aber welches ist das Beste?

Wenn man eine Ahnung hat, dann nimmt man das, dass auf den Preisliste das erste ist, und dass ist dann meistens das teuerste, Samsung oder iPhone, egal. Und es hat ja so tolle Features, dass es ja auf den ersten Platz gewählt wurde.

Ob man die Features dann auch wirklich braucht, das steht auf einem anderen Blatt. Der Nutzungsumfang beschränkt sich dann eh auf Twitter, WhatsApp, und Photographieren, aber nicht nur einem Photo-App, bei dem man sein Können ausspielen kann, nein das Können beschränkt sich auf Auslöser drücken und das verschönern über läßt man der KI. Und davon muss es dann eine ganze Menge haben.

Somit hat man zwar ein Smartphone das auf Platz eins der Liste steht, aber es ist nicht die beste Wahl für sich. Fraglich, warum der Deutsche dann so viel Geld dafür ausgibt. Vielleicht weil er’s kann?


Aber sehen wir uns weiter an, warum die Deutschen den Unterschied zwischen Erster und Bester nicht verstanden haben.

Bei Sportveranstaltungen, wie z.B. den Olympischen Spielen, wird in der Presse, noch bevor die Athleten sich auf den Weg in das Olympische Dorf machen, die Anzahl der Medaillen der deutschen National-Mannschaft bekannt gegeben. Das ist doch eh klar, oder?

Da wird ja kein Druck auf die Athleten aufgebaut. Und wenn die Leistung einmal nicht stimmt, dann war das Essen falsch, der Schnee hat aktiv die Bedingung beeinflusst oder der Streit mit der Freundin vor dem Abflug hat einfach zu psychischen Stress geführt. Aber ansonsten haben wir doch alle richtig gemacht. Man war doch der erste am Frühstück-Buffet …

Aber dass vielleicht die anderen Athleten einfach besser waren, das wird halt nicht eingesehen, sie waren halt nicht besser.


Kommen wir aber jetzt noch zu einem anderen, vielleicht mehr persönlicherem Thema, das jeden Deutschen doch wirklich wichtig ist, auch jedem der Zuhörer. Der Liebe und dem Sex.

Ja, auch in der Liebe und dem Sex will man erster sein. Auf der Rangliste derer, die die Frau wirklich zu einem sagenumwobenen Orgasmus hebt und dabei gut trainiert, zärtlich, fordernd und wild ist. Ja dieser Mann kann es der Frau wie ein Weltmeister besorgen.

Und wenn nicht, dann werden die Communities und Foren voll gemüllt mit Weisheiten aus dem fernen Osten und Techniken diskutiert, die scho der Neandertaler gewußt hat.

Also so Fifthy Shades of Paleo-T-REx-Dildo oder Wie-es-der-Neanderthaler-schaffte,-ohne-Vibrator-sein-weibchen-zu-beglücken.

Dabei werden dann Ratgeber gelesen oder auch bei Youtube angesehen, wie man der erste Rammler sein kann, der seiner Partnerin/Frau eine Orgasmus schenkt (und das vielleicht nicht nur zum Muttergag?). Und die Kommentare sind ABSOLUT authentisch.

Dabei sollte man nicht darüber nachdenken immer der erste zu sein (Erster! und wie war es für Dich Schatz?), sondern man sollte es, wenn dann, am besten machen. Und dabei muss Man(n) nicht immer der erst-beste sein, sondern auch mal eine Stufe langsamer oder weniger aggressiv.

Aber auch bei den Frauen ist es doch genauso. Wenn ihr schon einen Macho seht, der einen Sixpack hat, seiner Mutter vielleicht am Muttertag Blumen von der Tanke bringt und vielleicht eine animalische Aura hat, dann glaubt bitte nicht, dass Ihr die erste seid, die Ihn vielleicht ändern könnte. NEIN, DAS KÖNNT IHR NICHT! Glaubt es mir …

Das beste wäre, einfach mal kurz inne halten und zuhören.

Anderen den Vortritt ins Fettnäpfchen geben.

Es schadet auch nicht, sich einmal zu überlegen, ob es noch Sinn macht, dem ewigen Trend „Schneller-Höher-Weiter“ oder heutzutage „größer-neurer-teurer“, hinterher zu hecheln.

Wenn man Geld hat, dann sollte man es doch auch mal für etwas gutes ausgeben. Man könnte z.B, ein Auto kaufen, dass man innen und außen beherrscht. Weniger ist manchmal wirklich mehr.

Freunden, die vielleicht nicht so viel Geld haben und es vielleicht für etwas nützliches gebrauchen könnten, etwas gutes tun.

Es gibt da so einen alten Spruch, der ein bißchen in Vergessenheit geraten ist: „Geben ist seliger als nehmen“

Wenn man so etwas tut, dann wird man nicht nur der beste Freund, sondern auch in vielen Fällen der erste, der es verstanden hat, was im Leben wirklich wichtig ist.

Das beste aus seinen Leben zu machen.

So, das war’s wieder einmal und ich danke euch, denn ich weiß, das ich eh der erste und beste Podcast eurer Herzen bin.

Folge 51

Veronika der Lenz ist da …

(Veronika, der Lenz ist da …) summen.

Der Schnee ist weg, die Blumen sprießen und die Liebe ruft.

Aber wen?

  • Mann und Frau sind ja out
  • Einhorn, Fluid und Non sind ja die neuen Geschlechter

Ja und wenn man jemand heute sagt, du bist ein Junge oder ein Mädchen, nein, das geht ja nicht…

Heute ist die Generation ja alles andere als nur Junge/Mann oder Mädchen/Frau. Und viel Schlimmer ist auch, dass dies die Eltern nicht verstehen.

Na gut, unsere Eltern haben auch nicht verstanden, warum sich die Mädels alle immer in die Matschos und „wilden Typen“ und sich nicht in anderen, wie die „braven“, „schüchternen“ Jungs verlieben.

Nein, so einfach kann das Leben doch nicht sein, dann ist man hat etwas anderes, also Fluid oder Baum oder ja, oder nichts… warum nicht? Die Jugend macht es sich halt so einfach. Wenn mich schon keiner mag, dann bin ich halt doof, das kann auch ein Geschlecht sein, … ist sogar ganz praktisch, weil ehrlich … 😉

Das dumme ist nur, dass solche Anders-geschlechtlichen da etwas vergessen.

Das erinnert mich an eine Sendung der aus meiner Sicht besten Comiker-Gruppe der Welt, „Monty Python“.

Da gab es einen Film, „der Sinn des Leben“ (absolut sehenswert) mit einem Sketch in einem Krankenhaus, in der eine Geburt durch geführt werden soll.

Dabei kommen die „wichtigsten“ Personen und Geräte zum Einsatz, die man bei einer Geburt bestimmt nicht braucht. Ich sage nur „Das Gerät mit dem Bing…“

Ja, die Ärzte finden auch die hochschwangere, werdende Mutter und ja das Kind wird geboren, und am Ende, wenn der letzte Arzt gerade den Kreißsaal mit dem Kind und der Meute verlassen will, fragt die Mutter, die ja noch gar nicht ihr Kind gesehen hat:

„Was ist es denn?“

und der Arzt antwortet:

„Na,na,na, wir wollen das Kind doch nicht jetzt schon in eine Schublade stecken …“

Was soll ich sagen, … Monty Python wusste schon damals, was auf die Menschheit zu kommt, und das noch vor den Simpsons, die ja die eigentlichen Propheten der Fernsehgeneration wie ich es bin, sind.

Aber zurück zu Veronika und dem Lenz:

  • Danke an Ari, Erich, Harry, Roman, Robert & Erwin für dieses wunderbare Stück aus dem Jahre 1930.
  • Der Hit, der immer als erstes gespielt werden musste: „Die erste Nummer muß gleich knallen, und wenn wir dann ‚Veronika, der Lenz ist da‘ oder ‚Wochenend und Sonnenschein‘ sangen, – da hatten wir das Publikum und konnten nachher singen, was wir wollten“ (Robert Biberti, in: Fechner 1988: 201).
  • Damals war alles noch etwas einfacher. Veronika und ich
  • ganz schön obszön
    • „Fräulein, woll’n Sie oder nicht“
    • „Veronika,der Spargel wächst“

Was soll denn da heute wachsen?

Darf da überhaupt was wachsen?

Was ist wenn Kinder zuhören?
Ich denke damals wäre das nicht in Ordnung gewesen, wenn da Kinder was vom wachsenden Spargel gehört hätten, die hätten sich dabei wahrscheinlich auch nichts gedacht … Oder wenn sie Teenager gewesen wären, und sie dann gesehen hätten, wie sich eine Dame den Strumpf zurecht gerückt hätte, dann hätte es aber was hinten drauf gegeben und der „Rotzlöffel“ hätte verschwinden müssen.

Aber vielleicht, wenn kein Mann gekommen wäre und die Frau es mitbekommen hätte, dass ein junger Mann auf den Strumpf und das mit diesem Nichts verhüllten Unterschenkel gesehen hätte, vielleicht hätte er ein verschmitztes Lächeln von dem Fräulein oder Frau erhalten, werde wahrscheinlich sofort errötet und hätte sich schnellstens auf den Weg gemacht eine Abkühlung zu bekommen.

Aber heute, …

… heute wäre das ja ein ganz anderes Problem. Da dürfte man so einen Song ja gar nicht spielen. Das ist doch unmoralisch!

Die Kinder könnten ja mit einem schlechten Beispiel konfrontiert werden…

Aber mit welchem?

… ist die Liebe ein schlechtes Beispiel für eine glückliches Leben? Ist Liebe etwas böses?
Gerade in der heutigen Welt, in der Kinder mit Smartphones schneller die nackten Tatsachen, im wahrsten Sinne des Wortes, nackten Tatsachen, sehen können, ist es doch wichtig, dass man als Eltern den Kindern das Thema Liebe erklärt.

Aber bitte nicht so, wie ich es in einer Sendung in einem der privaten ohne-Hirn-Sendern gesehen habe, wo Eltern die Erziehungsstile anderer Eltern bewerten.

Da gibt es ein Paar, das seine Kinder zur offenen Liebe erzieht. Also im Grund nicht schlecht, aber dass dann wöchentlich zusammen besprochen wird, und das mit Anschauungsmaterial, was ein Dildo ist, was ist eine Sexpuppe … das halte ich dann doch für fragwürdig.

Gut, sie zeigen den Kindern auch, wie man eine Kondom benutzt, das ist wirklich gut, aber das sollten doch alle Eltern mal mit Ihren Kindern machen.

Und dann, wenn die Tochter zur Mutter kommt und sie fragt, was sie machen soll, wenn Sie von einem „Freund“ eine Nachricht bekommt, ob sie ihm einen blasen möchte, dann sollte die Reaktion der Mutter nicht sein … und das hat sie wirklich gefragt: „Was meinst du dazu?“

ääääähhhh, hallo?

Da ist doch die Elternrolle schon falsch! So erzieht man die Kinder doch zur Klassen …. Nein, ich sage es nicht, denn ich wurde anders erzogen.

Anstatt nette harmlose Lieder, die vielleicht eine Anspielung beinhalten, zu verbieten, sollten wir unsere Kinder doch zu vernünftigen, offenen Menschen erziehen, die sich auch verlieben dürfen, egal ob in einen Jungen, ein Mädchen, ein Einhorn, Fluid oder non sexual … oder was auch immer.

Gerade in der heutigen Zeit sind aufgeklärte Wesen das wichtigste, was wir brauchen.

Und nun mal ehrlich, …

Liebe, was auch immer, Ihr könnt sein was ihr wollt, ehrlich, ich habe da nichts dagegen, aber eines möchte ich euch noch mit auf dem Weg geben bevor wir für heute Schluss machen:
“ Geistig könnt ihr alles im Universum sein, aber bedenkt, es gibt eine Macht, der alle Wesen auf der Erde unterlegen sind, das ist Mutter Natur. Und für Mutter Natur seid ihr immer entweder Mann und Frau, und glaubt mir Mutter Natur hat eigentlich alle rum gekriegt, Mann und Frau zu sein, oder?“


Monty Python, Sinn des Lebens, die Geburt: https://www.youtube.com/watch?v=BtLFtf8pPzc

kurze Beschreibung: http://portal.uni-freiburg.de/songlexikon/songs/veronika

youtube: https://www.youtube.com/watch?v=hEMvkPzqkAQ

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